Praxisschwerpunkt ADHS/ADS

Praxisschwerpunkt ADHS/ADS                                                                  der Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie, KJP4You Wiesbaden

ADHS steht als Abkürzung für das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom, und beschreibt eines der häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbilder. Die Ausprägung der Symptomatik variiert stark in Abhängigkeit vom Alter der Patienten und verändert sich auch deutlich im Altersverlauf. Die Symptome treten in mehreren Lebensbereichen auf und betreffen die Kernbereiche

  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörung
  • Impulskontrollstörung
  • ausgeprägte körperliche Unruhe (Hyperaktivität).

 

Ein Schwerpunkt der Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie Wiesbaden (KJP4You) liegt in der Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit ADHS oder ADS (isolierte Aufmerksamkeitsstörung; bzw. ADHS vom vorwiegend unaufmerksamen Typus (n.DSM IV TR). Dies begründet sich im umfassenden Erfahrungsschatz, den sich Herr Dr.med. Michael Einig in fast zwei Jahrzehnten Klinikstätigkeit zu diesem Thema aneignen konnte, sowie seinem Engagement auf Bundesebene in dem von der Bundesregierung initiierten zentralen-adhs-netz, dessen Arbeitsgruppe "ADHS und Schule", aber auch regional beim Aufbau und der langjährigen Leitung des ADHS-Netzes Südhessen.

 

Unserer Auffassung nach handelt es sich bei einer ADHS nicht um ein einfach festzustellendes Störungsbild. Vielmehr sind die korrekte Diagnosestellung und Durchführung der umfassend anzulegenden Behandlung komplexe Aufgaben, die viel Erfahrung uns Zeit erfordern. Denn,

 

"nicht alles, was wie ein ADHS aussieht, ist auch ein ADHS!"

 

Wir versuchen daher zunächst im Rahmen der initialen Diagnostikphase möglichst viele Informationen aus verschiedenen Lebensbereichen unserer Patienten zusammen zu tragen, und ergänzen diese durch testpsychologische und neurologische Untersuchungen. Auf Grundlage dieser Daten, erfolgt dann für den aktuellen Zeitpunkt eine diagnostische Einschätzung und Empfehlung zu den individuell erforderlichen Hilfen.

 

Auch die Behandlung der von ADHS Betroffenen lässt sich aus unserer Sicht nicht auf einzelne, schnelle Hilfen, wie z.B. die alleinige medikamentöse Behandlung reduzieren. Sie ist vielmehr immer ein längerer, oft auch anstrengender Prozess, bei dem dem wir unsere Patienten, deren Familie und Lehrer gerne unterstützen und begleiten. Dabei ist uns ein multimodaler Behandlungsansatz, sowie eine gute Kooperation mit den Helfern aus den Bereichen Schule und ggf. der Jugendhilfe wichtig. Denn,

 

"nicht die ADHS ist das Problem, sondern wie wir damit umgehen!"

 

Auch die möglichst frühzeitige Vorstellung der Patienten ist wesentlich dafür, dass durch die in einer Praxis realisierbaren Hilfen eine wirkliche Stabilisierung erfolgen kann. In begründeten Fällen werden wir auch eingebettet in das umfassende Behandlungskonzept mit unseren Patienten und deren Sorgeberechtigten die Option einer medikamentösen Behandlung erörtern, und stehen nach sorgfältiger Aufklärung zur regelmäßigen fachpsychiatrischen Kontrolle der Medikation zur Verfügung.

 

Umfangreiche weitere Informationen rund um das Thema ADHS finden Sie im ADHS-Infoportal (www.adhs.info) sowie auch auf der Webseite des zentralen-adhs-netzes (www.zentrales-adhs-netz.de).

 

Im angegliederten Beratungszentrum für pädagogische Fachberufe Wiesbaden finden interessierte Pädagogen umfangreiche Informationsangebote rund um das Thema "ADHS und Schule". Da gerade im Umgang mit ADHS/ADS-Patienten den pädagogischen Hilfen eine zentrale Bedeutung zukommen, ist es uns ein besonderes Anliegen, das Wissen zum Störungsbild ADHS und den hilfreichen pädagogischen Strategien zu verbessern. Hierzu ist Herr Dr. med. Michael Einig schon viele Jahre als zertifizierter Fortbilder regional und bundesweit tätig und wirkte bei der Gestaltung des Bereiches für Pädagogen der Webseite des zentralen-adhs-netzes aktiv mit.